Pfeifensignale
Pfeifensignale dienten in den Zeiten, da es noch keine modernen Schiffe und Boote mit Schiffslautsprecheranlage gab, zur Übermittlung der Befehle an die Mannschaft. Aus Traditionsbewusstsein werden diese Pfeifensignale noch heute in der Marine eingesetzt.
Die Pfeifensignale sind auch als Klingelton für mp3-fähige Mobiltelefone 
geeignet. 
 
Die Signale sind "ausgeliehen" von der Website der Marine.
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     Pfeifenbändsel  | 
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Sie hat sage und schreibe einundzwanzig Buchstaben, hängt an einem Bändsel und macht "Rise, Rise". Außerdem erfordert sie bisweilen eine "abgekniffene" Hand.
Die Rede ist von der 
Bootsmannsmaatenpfeife. Einem leicht gekrümmten, dünnen Metallrohr, dem sich 
langgezogene Triller entlocken lassen. Z.B., wenn ein Offizier beabsichtigt, das 
Fallreep oder die Stelling eines Kriegsschiffs zu betreten. Dann gibt der 
wachhabende Offizier das Kommando "Seite", der Bootsmannsmaat greift zur Pfeife, 
und im nächsten Moment schrillt das Ehrensignal für den an Bord Kommenden über 
Deck, worauf die an Deck befindlichen Besatzungsmitglieder Haltung annehmen.
Normalerweise halten Zeigefinger und Daumen der rechten Hand die Pfeife recht 
lose. Als erwiesen gilt jedoch, dass eine gewisse Virtuosität im Umgang mit der 
Pfeife nützlich ist. Echte Könner sind unschwer an der "abgekniffenen" 
Handhaltung zu erkennen. Laut Vorschrift werden dabei "Luftloch und 
Austrittsspalte so weit wie möglich abgekniffen; dazu kräftiges Hineinblasen." 
Ein reiner, klarer Ton soll, so heißt es weiter, "sowohl bei nur hauchartigem 
als auch stärkstem Hineinblasen" entstehen. Hin und wieder muss die Pfeife 
"umgebaut" werden, damit die gewünschten Töne erzeugt werden können. Laut 
Vorschrift muss das Austrittsloch der Pfeife in diesem Fall wenigstens teilweise 
zugelötet werden. "Bisweilen hilft auch, wenn der dem Austrittsloch 
gegenüberliegende Rand des Luftlochs der Kugel scharf gefeilt oder das Luftloch 
selbst erweitert wird."
Weitgehend unbekannt ist heute, dass der Brauch aus der Zeit der 
Segelschifffahrt stammt . Wenn Offiziere im Beiboot an größere Schiffe 
herangerudert wurden, brauchten sie im Gegensatz zu ihren Untergebenen nicht 
über eine schwankende Strickleiter an Bord zu klettern, sondern wurden per Korb 
an Deck gehievt. Der mehr oder minder schwankende Korb hing an einem Seil, das 
wiederum über eine Rolle lief. Damit das Manöver auch bei Sturm und flatternden 
Segeln buchstäblich wie am Schnürchen klappte, wurden die dazu notwendigen 
Befehle akustisch, per Pfeife eben, erteilt. So lange der alles übertönende 
Pfiff erklang, mussten die Decksleute hieven, was das Zeug hielt. Auch heute 
noch soll der Triller erst enden, wenn der Offizier das Deck betreten hat - 
vorausgesetzt, der Bootsmannsmaat hat genügend Luft. Doch wie im richtigen Leben 
gilt auch hier: Keine Regel ohne Ausnahme. Sollte der Offizier während eines 
Bordgottesdienstes oder einer Munitionsübergabe an Bord kommen oder aber ständig 
das Fallreep hinauf- und hinuntereilen, so wird die "stille Seite" praktiziert. 
Die Pfeife bleibt stumm.