1. Arbeitseinsatz

26.04.2009

1. Arbeitseinsatz in Dresden 20.04. - 25.04.2009 (um 1 Tag gekürzt)

Beteiligt: Samuel Grammel (Gefion), Heinz-Joachim Priehn (Frauenlob), Klaus Grabe (Undine), 

                Heinz  Broschinsky (Nautilus), Dirk Scheller (Minerva), Willi Wurms (Gast), Jürgen Bach (Amateurfunker),

                René Ender (Amateurfunker), Klaus Linn (ex-Marinefunker)

               

Der Montag war Anreisetag, denn wir hatten alle zwischen 500 und 660km zu bewältigen.

Nach der Ankunft gab es eine Atlantisbesichtigung und anschließend eine Besprechung im Restaurant Fischhaus,

die sich, wie sollte es anders sein, bis in die Nacht hineinzog.

 

 

v.l.:Samuel Grammel

Klaus Grabe

Heinz-Joachim Priehn

Heinz Broschinsky

 

 

v.l.:Samuel Grammel Heinz Broschinsky Heinz-Joachim Priehn

Klaus Grabe

 

 

v.l.: Willi Wurms,Klaus Grabe,Samuel Grammel, Heinz-Joachim Priehn,Heinz Broschinsky

 
 
 

Um auch den Wasserpass gut streichen zu können, wollten wir das Boot mit Gewichten von 2 x 1 Tonne um die Längsachse kippen. Hierzu bekamen wir vom Museum 2 Stahl-Palett-Boxen mit Split und mit Stahlresten.

 

Und, es klappte tatsächlich. Mit Hilfe der beiden Paletten legte sich die Atlantis um 10cm auf die Seite.

     
 

 
 

Deutlich ist die "Schieflage" zu erkennen.

 
 
 

In Absprache mit Herrn Stimpel wurde am Dienstagmorgen beschlossen, die Atlantis mit Hilfe eines Schleppers so zu drehen, dass wir als erstes die Backbord-Seite streichen können.

Das polnische Schubschiff "MUFLON -0-05" übernahm diesen Job.

     

 

 
 

Da kein passendes Arbeitsfloß für unsere Außenbords-Malarbeiten aufzutreiben war, mussten wir von der, in die Pier eingelassenen Treppe, die Farbrolle schwingen. Das war fürchterlich anstrengend, denn die Atlantis mit ihren

240Tonnen, musste Stück für Stück, immer 3m-weise, an der Treppe entlang gezogen werden.

Die Idee und der Versuch, das Streichen von einem neu erworbenen Gummiboot zu praktizieren, erwies sich als Flop.

Sobald man der Farb-Rolle Druck gab, um Farbe auf das Schiff zu bekommen, drückte man sich dadurch vom Boot ab.

       

 Genau so erfolglos war die Anschaffung einer Spritzpistole und das Lackieren damit. Ein großer Teil der Farbe

verabschiedete sich in`s Hafenwasser und musste mühsam "verquirlt" werden.

 

     

Als besonders problematisch erwies sich die Rundung unter dem Bug. Um dort pönen zu können haben wir das Vorschiff der Atlantis mit Hilfe eines breiten Spanngurtes an die Treppe der Pier gezogen und auf die Heckleinen so viel Lose

gegeben, dass der Spiegel fast 45° von der Pier abstand.

Leider konnten wir uns unser vollendetes Werk nicht mehr ansehen, da am Freitagmittag kein Schlepper zur

Verfügung stand, der die Atlantis hätte drehen können.

 
 

Unser Klettermaxe, Heinz-Joachim Priehn, nahm sich des Mastes an. Er sollte insgesamt gestrichen werden

(nicht Heinz) und die dort befindliche Schiffsbeleuchtung an die richtigen Standorte verbracht werden.

       
   
       

Bis auf eine fehlende grüne Rundum-Räum-Leuchte ist die Beleuchtung im Mast Ok.

Die Firma, die Räumlampen damals geliefert hat, gibt es heute auch noch in Bremen. Allerdings unter neuem Namen.


Die Amateurfunker aus Dresden haben sich um die losen Antennen gekümmert und versucht den Geräten im Funkraum

einen "Piepser" zu entlocken. Aber vergebens, denn das Arsenal in Wilhelmshaven hat ganze Arbeit geleistet

und in jedem Gerät einige Kabel "durchgebissen".

 

Klaus Linn beim Antennen spannen

 

Neue, von den Marinefunkern gespendete Geräte

 
 

Klaus Grabe und René Ender haben dann am Freitag noch versucht die Bordmusikanlage zu aktivieren. Leider klappte daß aber nicht, weil ein Verstärker einen größeren Defekt hatte, den René  jetzt zu Hause reparieren will. Vielleicht

bekommen wir das ja noch hin.

 
 

Willi nahm sich der Namensschilder und der Wappen an und befestigte die beiden Seitenlaternen und ihre Halterungen.

Anschließend hat er noch die Wanne, in der die Richtsäule steht, mit Glasfaser und Epoxydharz vollflächig abgedichtet,

damit das Regenwasser nicht mehr bis in den Funkraum kommt.

 

 


 

Samuel (ex-35er) war der fleißigste "Anstreicher" und stand mit Rat und Tat bei der Anbringung der ersten Räumgeräte zur Verfügung.

 

 

  Scherdrachen,Tiefendrachen und Schwimmer 3  
 
 

Flaggenstöcke für Gösch und Heckflagge sind jetzt auch an Bord. Demnächst gibt es auch die dazugehörigen Flaggen.

Auch alle Flaggleinen und die dazugehörigen Klampen sind auf dem Boot.

 

 
       
 

 
 

Die drei Rettungsinseln haben auch ihren Platz gefunden.

 
 
 

In allen Decks gibt es jetzt eine 220V Steckdose,220V Licht und auch die Oberdecksbeleuchtung funktioniert.

     
     

Mittwoch: Grillabend an Bord der Atlantis im M-Deck

     
     
     
   
  Der Ober-Grillmeister  
 
 

 

Grillabend am Freitag.

   

v.l.:Samuel Grammel,Volkmar Stimpel,Heinz Broschinsky,

Steffen Fuhrmann,Klaus Grabe,René Ender,Dirk Scheller.

Auf dem Foto fehlen Jürgen Bach und Willi Wurm.

     
   
  Klaus Grabe in "seiner Koje"  
 
 

Fundstück:

 

 

 

Fahrkarte von 1977

 

 

Während unseres Arbeitseinsatzes wurde natürlich auch aufgeräumt. Funker René Ender fand im Funkraum hinter dem Fernschreibergestell eine alte, beschriebene Fernschreibrolle aus August 1987.

     

Gesamtresultat:

Wir haben bis auf das komplette "Pönen" der Außenhaut alle vorgesehenen Punkte abgearbeitet.

Die Stimmung tagsüber war hervorragend und abends natürlich auch.

Die älteren Herren unter uns leiden allerdings ein wenig unter Muskelkater, denn so viel Bewegung

hatten wir schon lange nicht mehr.

Allen Helfern ein herzliches Dankeschön.

Vielleicht ergibt sich ja noch einmal eine weitere Möglichkeit  zu einer ähnlichen Aktion.